Zitate zu "Welt"
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Jean-Jacques Rousseau
Die Meditation in der Einsamkeit, das Studium der Natur, die Betrachtung der Welt drängen einen Einsamen, sich unaufhörlich zu dem Urheber der Dinge aufzuschwingen und dem Zweck alles Sichtbaren und dem Ursprung aller seiner Empfindungen mit einer süßen Unruhe nachzuspüren.
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Jean-Jacques Rousseau
Die Welt ist das Buch der Frauen.
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Jean-Jacques Rousseau
Ein Mensch, der seine Zeit zwischen der Welt und der Einsamkeit teilen wollte, würde in der Letztern stets unruhig, in der Erstern stets fremd sein und sich in der Tat nirgendwo wohl fühlen.
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Jean-Jacques Rousseau
Gibt es auf der Welt ein so rührendes und Achtung gebietendes Schauspiel wie das einer Familienmutter im Kreise ihrer Kinder, wie sie die Arbeiten der Dienerschaft regelt, wie sie für ein glückliches Leben ihres Gatten sorgt und das Haus klug regiert?
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Jean-Jacques Rousseau
Ich bin mit einer natürlichen Liebe zur Einsamkeit auf die Welt gekommen, eine Neigung, die in dem Maße nur zugenommen hat, als ich die Menschen besser kennen lernte.
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Jean-Jacques Rousseau
Ich habe für diese Welt nichts mehr zu hoffen noch zu fürchten, und ich bin in der Tiefe des Abgrundes ruhig, ein armer unglücklicher Sterblicher, aber unerschütterlich wie Gott selbst.
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Jean-Jacques Rousseau
Ich verstehe nicht, wie man Muße und Müßiggang voneinander unterscheiden kann. So viel aber ist gewiß, daß kein rechtschaffener Mann Muße hat, solange er noch Gutes tun kann, solange er noch ein Vaterland hat, und solange es noch Unglückliche auf der Welt gibt.
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Jean-Jacques Rousseau
Ich weiß nicht, weshalb das Weltall da ist, aber ich werde nicht müde, die Veränderungen zu beobachten, welche in ihm vorgehen, werde nicht müde, mich an dem Anblick der innigen Beziehungen zu erfreuen, welche die Wesen dieser Welt antreibt, sich gegenseitig Hilfe zu leisten.
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Jean-Jacques Rousseau
In der Schule der Welt wie in der Schule der Liebe muß man alsbald mit der Ausübung dessen, was man zu lernen gedenkt, den Anfang machen.
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Jean-Jacques Rousseau
In der Welt Augen ist eine gemutmaßte Wahrheit beinahe so viel als Gewißheit.
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Jean-Jacques Rousseau
In meiner Jugend glaubte ich, in der Welt eben die Menschen zu finden, die ich in meinen Büchern kennen gelernt hatte. Ich warf mich ohne Zurückhaltung jedem in die Arme, der sich bei mir durch ein gewisses Kauderwelsch in ansehen zu setzen wußte, durch das ich immer übertölpelt worden bin.
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Jean-Jacques Rousseau
In vergoldeten Gemächten nimmt ein Schüler äußerliche Lebensart an; die Geheimnisse der Welt aber lernt der Weise in des Armen Hütte.
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Jean-Jacques Rousseau
Nach dem Tode Christi unternahmen es zwölf arme Fischer und Handwerksleute, die Welt zu lehren und zu bekehren. Ihre Lehrart war einfältig, ihr Vortrag ungekünstelt, allein sie predigten mit gerührtem Herzen, und von allen Wundern, mit denen Gott ihren Glauben ehrte, war die Heiligkeit ihres Wandels am auffallendsten.
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Jean-Jacques Rousseau
Nein, unter der Welt Geräuschen wird das Herz nicht genährt. Falsches Vergnügen macht ihm den Verlust des wahren noch bitterer, und lieber sind ihm seine Leiden als ein eitler Ersatz.
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Jean-Jacques Rousseau
Nichts ist für aufrichtige Liebhaber gefährlicher als die Welt der Vorurteile.
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Jean-Jacques Rousseau
Obrigkeiten und Könige haben kein Recht über die Seelen, und vorausgesetzt, daß man den Gesetzen der Gesellschaft und dieser Welt gehorcht, kommt es ihnen gar nicht zu danach zu fragen, was man in der anderen werden will, über die sie keine Macht haben.
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Jean-Jacques Rousseau
So viel Bücher lassen uns das Buch der Welt hintan setzen; oder wenn wir noch darin lesen, so hält sich jeder an sein Blatt.
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Jean-Jacques Rousseau
Und gleich der Gottheit, die all ihr Glück aus sich selbst schöpft, finden Herzen, die ein himmlisches Feuer erwärmt, in ihren eignen Empfindungen eine Art von reinem und köstlichem Genuß, der von den Zufällen des Glücks und von der ganzen übrigen Welt unabhängig ist.
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Jean-Jacques Rousseau
Weil man so viel mit aller Welt verkehrt, hat man keine Familie mehr; kaum kennt man seine Verwandten.
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Jean-Jacques Rousseau
Weißt du nicht, daß es eine Grenze gibt, wo keine Vernunft mehr widersteht, und daß kein Mensch auf der Welt zu finden ist, dessen gesunder Verstand jede Probe aushält?