Zitate zu "Welt"
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Fritz Reuter
Gott, du gerechter! Hab' ich doch immer gesagt: dieser Christus ist doch gewesen ein großer Mann! Was hat er nicht gebracht in die Welt für'n Geschäft zu Weihnachten!
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Univ.-Prof. Dr. Rupert Riedl
Wir müssen begreifen, daß wir in einer nicht wiederholbaren Welt leben.
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Rainer Maria Rilke
Der erscheint mir als der Größte, der zu keiner Fahne schwört, und, weil er vom Teil sich löste, nun der ganzen Welt gehört.
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Rainer Maria Rilke
Der Schaffende muß eine Welt für sich sein und alles in sich finden und in der Natur, an die er sich angeschlossen hat.
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Rainer Maria Rilke
Die Katzen sind Katzen, kurz gesagt, ihre Welt ist die der Katzen, von einem Ende zum andern.
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Rainer Maria Rilke
Die meisten Menschen wissen gar nicht, wie schön die Welt ist und wieviel Pracht in den kleinsten Dingen, in einer Blume, einem Stein, einer Baumrinde oder einem Birkenblatt sich offenbart.
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Rainer Maria Rilke
Die Welt ist groß, doch in uns wird sie tief wie Meeresgrund.
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Rainer Maria Rilke
Mein lieber Herr Kappus, Sie sollen nicht ohne einen Gruß von mir sein, wenn es Weihnachten wird und wenn Sie, inmitten des Festes, Ihre Einsamkeit schwerer tragen als sonst. Aber wenn Sie dann merken, daß sie groß ist, so freuen Sie sich dessen; denn was (so fragen Sie sich) wäre eine Einsamkeit, welche nicht Größe hätte; es gibt nur eine Einsamkeit, und die ist groß und ist nicht leicht zu tragen, und es kommen fast allen die Stunden, da Sie sie gerne vertauschen möchten gegen irgendeine noch so banale und billige Gemeinsamkeit, gegen den Schein einer geringen Übereinstimmung mit dem Nächstbesten, mit dem Unwürdigsten . . . Aber vielleicht sind das gerade die Stunden, wo die Einsamkeit wächst; denn ihr Wachsen ist schmerzhaft wie das Wachsen der Knaben und traurig wie der Anfang der Frühlinge. Aber das darf Sie nicht irre machen. Was not tut, ist doch nur dieses: Einsamkeit, große innere Einsamkeit. In-sich-Gehen und stundenlang niemandem begegnen, - das muß man erreichen können. Einsam sein, wie man als Kind einsam war, als die Erwachsenen umhergingen, mit Dingen verflochten, die wichtig und groß schienen, weil die Großen so geschäftigt aussahen und weil man von ihrem Tun nichts begriff. Und wenn man eines Tages einsieht, daß ihre Beschäftigungen armselig, ihre Berufe erstarrt und mit dem Leben nicht mehr verbunden sind, warum dann nicht weiter wie ein Kind darauf hinsehen als auf ein Fremdes, aus der Tiefe der eigenen Welt heraus, aus der Weite der eigenen Einsamkeit, die selber Arbeit ist und Rang und Beruf? Warum eines Kindes weises Nicht-Verstehen vertauschen wollen gegen Abwehr und Verachtung, da doch Nicht-Verstehen Alleinsein ist, Abwehr und Verachtung aber Teilnahme an dem, wovon man sich mit diesen Mitteln scheiden will. Erinnerung. Denken Sie an die Welt, die Sie in sich tragen, und nennen Sie dieses Denken, wie Sie wollen; mag es Erinnerung an die eigene Kindheit sein oder Sehnsucht zur eigenen Zukunft hin, - nur seien Sie aufmerksam gegen das, was in Ihnen aufsteht, und stellen Sie es über alles, was Sie um sich bemerken. Ihr innerstes Geschehen ist Ihrer ganzen Liebe wert, an ihm müssen Sie arbeiten und nicht zu viel Zeit und zu viel Mut damit verlieren, Ihre Stellung zu den Menschen aufzuklären. Wer sagt Ihnen denn, daß Sie überhaupt eine haben? Ich weiß, Ihr Beruf ist hart und voll Widerspruch gegen Sie, und ich sah Ihre Klage voraus und wußte, daß sie kommen würde. Nun, da sie gekommen ist, kann ich Sie nicht beruhigen, ich kann Ihnen nur raten, zu überlegen, ob nicht alle Berufe so sind, voll von Ansprüchen, voll Feindschaft gegen den Einzelnen, vollgesogen mit dem Haß derer, die sich stumm und mürrisch in die nüchterne Pflicht gefunden haben. Vorurteile. Der Stand, in dem Sie jetzt leben müssen, ist nicht schwerer mit Konventionen, Vorurteilen und Irrtümern belastet als alle die anderen Stände, und wenn es welche gibt, die eine größere Freiheit zur Schau tragen, so gibt es doch keinen, der in sich weit und geräumig und mit den großen Dingen, aus denen das wirkliche Leben besteht, in Beziehung ist. Nur der Einzelne, der einsam ist, ist wie ein Ding unter die tiefen Gesetze gestellt, und wenn einer hinausgeht in den Morgen, der anhebt, oder hinaus in den Abend schaut, der voll Ereignis ist, und wenn er fühlt, was da geschieht, so fällt aller Stand von ihm ab, wie von einem Toten, obwohl er mitten in lauter Leben steht. Was Sie, lieber Herr Kappus, jetzt als Offizier erfahren müssen, Sie hätten es ähnlich in jedem der bestehenden Berufe gefühlt, ja sogar wenn Sie, außerhalb jeder Stellung, mit der Gesellschaft allein leichte und selbständige Berührung gesucht hätten, würde ihnen dieses beengende Gefühl nicht erspart geblieben sein.
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Rainer Maria Rilke
Nur durch eine der größten und innersten Erneuerungen, die sie je durchgemacht hat, wird die Welt sich retten und erhalten können.
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Prof. Dr. Erwin Ringel
Unsere Welt überschätzt nicht nur den Verstand, sondern auch den Willen.
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Joachim Ringelnatz
Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind die, aus denen man trinkt.
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Joachim Ringelnatz
Liebeläutend zieht durch Kerzenhelle, / Mild, wie Wälderduft, die Weihnachtszeit, / Und ein schlichtes Glück streut auf die Schwelle / Schöne Blumen der Vergangenheit. // Hand schmiegt sich an Hand im engen Kreise, / Und das alte Lied von Gott und Christ / Bebt durch Seelen und verkündet leise, / Daß die kleinste Welt die größte ist.
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Dr. Georg Ringsgwandl
Es gibt in der deutschen Geisteslandschaft so eine Haltung, daß die Welt schlecht ist und immer schlechter wird.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Angesichts der Umweltverschmutzung klagt jemand: Diesen Ruß der ganzen Welt . . .
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Das Verlangen nach Streichung der Schulden der Dritten Welt würden die Geberländer als Sklavenunmoral empfinden.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Daß die Welt ungerecht ist, heißt noch lange nicht, daß die Nachwelt gerecht sein wird.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Die Flucht in die eigenen vier Wände, läßt das Leid in der Welt im Stich.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Die NS-Ideologie: Und es muß am deutschen Besen einmal noch die Welt genesen.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Die Vereinigten Staaten der Dummheit haben sich auf die ganze Welt ausgebreitet.
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Dr. Fritz P. Rinnhofer
Eigentlich sollten die Kinderlosen Kindergeld kriegen, um Kinder in die Welt zu setzen.