![Dr. Bruno Kreisky Dr. Bruno Kreisky - By Votava (SPÖ Presse und Kommunikation) (flickr) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons](/imagecache/d/8/9/4/b/d894baddc80a2bedade98b2be41d314aa22a94fe.jpeg)
Zitate von Dr. Bruno Kreisky
Ein bekanntes Zitat von Dr. Bruno Kreisky:
Von Freund/Feind-Begriffen in der Politik halte ich gar nichts. Den politisch Andersdenkenden begreife ich als das, nicht aber als Feind. Dass ich Gefühle des Hasses nicht mobilisieren kann, hat man mir zeitweise als Mangel angelastet. Nein, Hass ist eine Schwäche, denn er macht wirklich blind.
Informationen über Dr. Bruno Kreisky
6. Bundeskanzler der 2. Republik, SPÖ, 21. 4. 1970 - 24. 5. 1983, Außenminister: 1959-1966, Parteivorsitzender ab 1. 2. 1967, 1. 3. 1970: die SPÖ erreicht die relative und am 10. 10. 1971 sowie 1975 + 1979 die absolute Mehrheit (Österreich, 1911 - 1990).
Dr. Bruno Kreisky · Geburtsdatum · Sterbedatum
Dr. Bruno Kreisky wäre heute 114 Jahre, 2 Monate, 11 Tage oder 41.709 Tage alt.
Geboren am 22.01.1911 in Wien
Gestorben am 29.07.1990 in Wien
Sternzeichen: ♒ Wassermann
Unbekannt
Weitere 104 Zitate von Dr. Bruno Kreisky
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In der Politik gelten eben strengere Maßstäbe. Man muss nicht jemandem nachweisen, dass er etwas Unrichtiges getan hat, sondern schon der Anschein, dass so etwas passieren kann, ist für einen Politiker gefährlich und problematisch.
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In der Politik muss man den Gegner fixieren, ihn analysieren, seine schwächste Stelle suchen und ihn dann bekämpfen, systematisch, wenn man herausgefunden hat, wo er am meisten verwundbar ist.
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In Gesprächen mit politischen Freunden interessiert mich die Stärke unserer Politik nicht, sondern die Schwäche. Ich habe jeden Montag, wenn wir zu Vorgesprächen zum Ministerrat zusammenkommen, die Gewohnheit, die Negativfaktoren zu besprechen. Das Positive interessiert nur am Rande. Sich an der eigenen Tüchtigkeit berauschen, ist unsympathisch und gefährlich.
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Jeder Mensch, der sich für etwas engagiert, hat eine bessere Lebensqualität als andere, die nur so dahinvegetieren.
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Kärnten ist mir viel zu teuer, des kann i ma net leisten.
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Lernans a bißl Geschichte und dann werdens sehen, Herr Reporter, wie sich des im Österreichischen Parlament entwickelt hat ("Wienerische" Version) - Lernen Sie ein bißchen Geschichte und dann werden Sie sehen, Herr Reporter, wie sich das im Österreichischen Parlament entwickelt hat (Hochdeutsche Version). Antwort auf die Frage des ORF-Reporters Ulrich Brunner: "Ist der Verweis auf die 1. Republik nicht ein wenig übertrieben?" (Relevant die Vorgeschichte: Es ging um die Ladung von weiteren Zeugen für den AKH Ausschuss. Kreisky dozierte darüber, dass der Bundespräsident in diesen Parteienstreit - über die Fristverlängerung - nicht hineingezogen werden dürfe und sagte dann auch in der 1. Republik sei durch solche Aktionen das Parlament ausgeschaltet worden und er habe dies erlebt. Im übrigen sei jetzt gerade ein Putschversuch in Spanien gewesen und es gebe auch in Österreich Tendenzen, das Parlament auszuschalten).
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Lernen's Geschichte, Herr Redakteur - Dieses Zitat wurde medial extrem verkürzt und lautet im Original: "Lernen'S ein bissl Geschichte und dann werden Sie sehen, Herr Reporter, wie das in Österreich sich damals im Parlament entwickelt hat" (Kreisky nimmt Bezug auf die Ausschaltung des Parlaments im Jahre 1933).
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Man kann Umstände zur Kenntnis nehmen, darf aber nicht bereit sein, sie hinzunehmen.
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Man muß den Mut zum Schuldenmachen haben.
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Mit nicht kaufkräftigen Konsumenten können Sie nicht auf den Markt gehen.
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Nicht die sind die Gerechten, die nie Unrecht tun; sondern die sind es, die von Zeit zu Zeit innehalten und sich ihres Unrechts bewußt werden.
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Nichts ist für eine erfolgreiche Praxis so nützlich, wie eine gute Theorie.
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Ob ich beim Opernball tanze? Eineinhalb Stunden musste ich aufgrund von umfangreichen Damenwahlen auf dem Parkett verbringen. Aber dann bin ich, wie man in Wien so schön sagt, auf's Häus'l geflüchtet.
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Pünktlichkeit? Genossen, erstens habe ich keine Zeit pünktlich zu sein, und zweitens habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich noch niemals etwas versäumt habe.
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Schaun S', Herr Doktor, tun S' net immer mit dem Finger zeigen. Diese gouvernantenhafte Art, das wollen die Leut' net.
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Schön tät ma da ausschauen, wenn nicht am Beginn dieses Jahrhunderts Hunderttausende Tschechen, Slowaken, Ungarn und Polen zu Wienern geworden wären.
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Sie ahnen nicht, wieviel Lob ich ertragen kann. (1977 beim Staatsbesuch in Riad vor Journalisten).
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SP-Parlamentsklub-Übergabe: Ich habe dem Pittermann gesagt, dass er mit dem sozialistischen Klub tun darf, was er will - nur nicht aus Gewohnheit wie bisher gegen die Regierung Opposition machen.
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Staaten wie Schweden, Belgien und Holland verbrauchen ihr Geld, um Arbeitslose zu unterstützen, wir, um Arbeitsplätze zu sichern.
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Und wenn mich einer fragt, wie denn das mit den Schulden ist, dann sag' ich ihm das, was ich immer wieder sage: dass mir ein paar Milliarden mehr Schulden weniger schlaflose Nächte bereiten, als mir ein paar hunderttausend Arbeitslose mehr bereiten würden.