Zitate zu "Arbeit - Gesellschaft - Miteinander"
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Martin Heidegger
Lehrer sein heißt belehrbarer sein als die Lehrlinge.
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Heinrich Heine
Die Gesellschaft ist immer Republik - die einzelnen streben immer empor, und die Gesamtheit drängt sie zurück.
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Heinrich Heine
Die Schweizer haben Gefühle so erhaben wie ihre Berge, aber ihre Ansichten der Gesellschaft sind so eng wie ihre Täler.
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DDr. Gustav Heinemann
Ich weiß, daß es nicht immer geschätzt wird, wenn man zu Problemen Stellung nimmt, deren Erörterung die Gesellschaft allzugern ausweicht.
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DDr. Gustav Heinemann
Man darf nicht müde werden, unserem Volke immer wieder zu sagen, daß Henker und Fallbeil keine geeigneten Mittel sind, um die Probleme unserer Gesellschaft in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zu lösen.
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Heiteres - Ironisches - Zum Schmunzeln
Was zeichnet einen Unternehmensberater in einem Ministerium aus? Er nimmt den Beamten die Uhr weg und sagt ihnen dann, wie spät es ist.
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André Heller
Das große, allerletzte Tabu unserer Gesellschaft ist der Tourismus. Mir ist kein bedeutender weltlicher oder kirchlicher Regierungschef bekannt, der laut und unmißverständlich erklärt hätte, daß der Verkrüppelung der Erde durch generelle Flughafen-Baustops, durch radikale Autobahn-Verringerungen, durch Verbote von Gletscher-Skiliften und Baumschlägerungen für Wintersport-Loipen, durch Verweigerung von Hotelgemeinheiten in jeder Höhe und jedem Ausmaß begegnet werden muß.
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André Heller
Ich habe keinen Beruf, sondern einen Zustand, und in dem bin ich 24 Stunden am Tag gefangen.
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Dr. Prof. Clemens Hellsberg
Sehr geehrter Herr Bundspräsident, sehr geehrter Herr Bundeskanzler, werte Festgäste, sehr geehrte Damen und Herren! - Als Mitglied der Wiener Philharmoniker erlebt man im Laufe der Jahrzehnte doch einiges, und zwar nicht nur auf den Konzertpodien dieser Welt, sondern auch bei sonstigen Ereignissen von teilweise historischem Stellenwert. Aber eines gab es noch nie: daß wir einmal, wenn auch nur in einer Indoor-Veranstaltung, mit dem ÖSV-Team an den Start gehen! Und da mir zusätzlich die ehrenvolle Aufgabe zufiel, das heutige Programm zu kommentieren, habe ich mir einige Gedanken über die Gemeinsamkeiten von Musikausübung und Sport gemacht. - Ich habe bisher ca. 40mal die VIII. Symphonie von Anton Bruckner gespielt und ich bin noch nie die Streif hinuntergefahren. Ich habe sie nur einmal besichtigt, und das zur Sicherheit im Sommer. Dennoch erläutere ich Ihnen jetzt einige dieser Gemeinsamkeiten nicht anhand der VIII. Bruckner, weil diese nämlich 80 Minuten dauert, sondern anhand der Streif: Herr Präsident Schröcksnadel hat mir zwei Minuten Redezeit zugestanden, aber ich gestehe gleich, es wird kein neuer Streckenrekord. - Start, Mausefalle: 85% Hangneigung, ein Sprung ins Nichts - der Laie sagt sich, man muß verrückt sein, um dort mit einem Höllentempo hinzufahren. Glauben Sie mir: Es gibt Momente im Musikerleben, wo man sich ebenfalls sagt, "Du bist verrückt, daß Du jetzt auf das Podium gehst!" Auch wir springen bei jedem Konzert ins Nichts, auch bei uns sind im Moment des Starts alle bisherigen Erfolge vergessen, jetzt bist Du ganz allein und fängst bei Null an. - Steilhang: Der pure Kampf gegen die Physik und gleichzeitig das perfekte Ausnützen ihrer Gesetze. Auch wir kämpfen gegen und mit der Physik, auch wir studieren Bewegungsabläufe, brauchen viel, viel Technik und müssen genau wissen, wo wir Fahrt wegnehmen, wo wir den Schwung mitnehmen, und was sich bei Ihnen im Bereich von Zehntel- und Hundertstelsekunden abspielt, entscheidet sich bei uns auf Bruchteilen von Millimetern. - Alte Schneise, Seidlalm, Lärchenschuß: Die Bilder, so sie sichtbar sind, finde ich immer sehr berührend. Ein winziger Punkt rast dahin, ein Mensch in höchster Konzentration, im einsamen Kampf gegen die Strecke, gegen sich selbst. Auch wir haben scheinbar unspektakuläre Phasen, für uns liegt die Problematik darin, daß wir bei Passagen, wo wir statt der Melodie eine Begleitfunktion haben, nicht die Konzentration verlieren. - Hausbergkante, Zielschuß: Die Bereitschaft, sich bis zum letzten Moment alles abzuverlangen, was man bieten kann. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen ist; aber ich kann Ihnen versichern, wenn man nach 80 Minuten Bruckner bei der Coda angelangt ist oder nach rund fünf Stunden "Tristan" bei Isoldes Liebestod, dann spürt man keine Müdigkeit, dann trägt einen diese schönste Musik ebenso ins Ziel wie die eigene Begeisterung. - Wir haben für Sie heute ein Programm zusammengestellt, das neben den einleitenden Fanfaren aus einem Werk von Franz Schubert besteht. Der wienerischste aller Komponisten ist gleichzeitig der am meisten mißverstandene. Der Lindenbaum beispielsweise, dieser scheinbare Archetyp der Idylle - "Ich träumt in seinem Schatten so manchen süßen Traum" - ist in Wahrheit Ausdruck tiefster Verzweiflung, nämlich die Aufforderung zum Selbstmord: "Und immer hör ich's rauschen: Du fändest Ruhe dort!" Und auch das nun folgenden Klaviertrio schildert Höhen und Tiefen des Lebens: Elan, Freude, Dramatik, Verzweiflung, Angst, Einsamkeit. Es spiegelt damit das wider, was Spitzensportler ebenso erleben wie Spitzenmusiker, die ja beide ihren Beruf in der Öffentlichkeit ausüben - die Begeisterung des Publikums, der Erfolg, der Glanz sind eine Seite; die andere besteht aus Selbstüberwindung, dem Willen, die Fähigkeiten bis zum letzten auszuschöpfen, aus Selbstzweifeln, aus der Angst vor Versagen und Verletzungen. Sie sehen, der Gemeinsamkeiten gibt es viele. - Robert Schumann haben wir aus einem anderen Grund gewählt. Er ist der einzige Nichtösterreicher im heutigen Programm, aber wir wissen ja, daß es schon auch ganz gut ist, wenn ab und zu einmal, natürlich nicht zu oft, ein Ausländer gewinnt. Außerdem ist der erste Satz seines Quintetts wie geschaffen für die 100-Jahr-Feier eines so erfolgreichen Verbandes: Elan, Virtuosität, aber gleichzeitig jene Besinnung, die ein derartiges Jubiläum fordert, und ein Abschluß, der kein Hurrageschrei ist, sondern ein innerer Jubel voll des Optimismus. Natürlich schließen wir mit der Strauß-Dynastie: Josef Strauß, der Bruder des Walzerkönigs, war zum Zeitpunkt der Gründung des ÖSV schon lange tot; hätte er sie erlebt, dann hätte er seine Polka "Winterlust" sicher Ihnen gewidmet. - Citius - altius - fortius: Es liegt in der menschlichen Natur, Grenzen auszuloten, aber es ist trotzdem ein schreckliches, ein inhumanes Gesetz, wenn es auf alle Bereiche des Lebens angewendet wird. In der Kunst, im Sport wird es sublimiert - man kann immer noch besser spielen, immer noch besser fahren, gleiten, springen, mit anderen Worten: Wir können der Perfektion immer näher kommen; erreichen werden wir sie zwar nie, aber wir können eine Vorstellung, eine Ahnung von etwas vermitteln, das wir zwar alle nicht kennen, wonach wir uns aber sehnen - eine Ahnung von Unendlichkeit. - Streckenrekord habe ich keinen aufgestellt; aber ich bin deutlich unter der langsamsten Siegerzeit geblieben, die es je am Hahnenkamm gab; sie betrug 7:56,4. Und das gibt mir noch die Möglichkeit, als Angehöriger eines Orchesters, das unsere Heimat permanent im Ausland repräsentieren darf, dem ÖSV herzlichst zu gratulieren und den Sportlerinnen und Sportlern der diversen Sparten und Generationen dafür zu danken, daß sie eine wichtige Vorbildfunktion für unsere Jugend und somit für unsere Gesellschaft übernehmen und gleichzeitig Österreich weltweit so glänzend vertreten. Alles, alles Gute dem ÖSV zunächst einmal bis zur 200-Jahr-Feier! Die Wiener Philharmoniker werden dann 263 Jahre alt sein, und ich hoffe, daß beide Institutionen auch noch im Jahre 2105 in zumindest diesem Maße zur Mehrung von Österreichs Ansehen in der Welt beitragen. Herzlichsten Glückwunsch!
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Claude Adrien Helvétius
Das Glück des Menschen ist, das zu lieben, was sie tun müssen. Auf diesem Prinzip ist die Gesellschaft nicht aufgebaut.
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Claude Adrien Helvétius
Will man die Menschen lieben, darf man nur wenig von ihnen erwarten.
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Klaus Hemmerle
Es ist eine alte Erfahrung, daß diejenigen am besten zueinander finden, die einen Weg miteinander gehen, sich miteinander demselben Werke widmen.
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Prof. Dr. Roman Herzog
Die absehbare Spaltung der Gesellschaft in solche, die dazu gehören, denen es gut und immer besser geht, und andere, die sich "draußen vor der Tür" fühlen, ist eine zentrale Aufgabe für die soziale Marktwirtschaft, der sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stellen müssen.
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Josef "Jolly" Hesoun
Wie sozial, wie zivilisiert und human eine Gesellschaft letztendlich ist, lässt sich insbesondere daran ablesen, wie sie mit den Schwächsten in ihren Reihen umgeht.
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Moses Hess
Klagt nicht die menschliche Natur an, wenn ihr Bosheit, Dummheit, Niederträchtigkeit, Unglück und jede Art von Elend in unserer Gesellschaft findet - klagt die unmenschlichen Verhältnisse an, die das beste, humanste, tätigste Geschöpf in Elend und Laster stürzen können.
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Hermann Hesse
Beim heutigen Stand der Dinge ist eben doch der Sozialismus die einzige Lehre, die an den Grundlagen unserer falschen Gesellschaft und Lebensweise wenigstens ernstlich Kritik übt.
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Hermann Hesse
Ich bin des Glaubens, daß wir nicht ins Nichts gehen, ebenso wie ich des Glaubens bin, daß unsere Arbeit und Sorge um das, was uns das Gute und Rechte schien, nicht vergebens war.
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Hl. Hildegard von Bingen
Der Mensch muß sich aber hüten, durch zu viel Arbeit seinen Leib zu töten.
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Gustav Hillard
Andere arbeiten zu sehen macht hungrig.
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Carl Hilty
Bei jeder Arbeit ist es vor allem wichtig, daß man zuerst einmal einfach irgendwie anfängt. Dann kommt die Sache in Fluß.