Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Latein - Deutsch - Klassiker
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein alter König drängt die Hoffnungen der Menschen / in ihre Herzen tief zurück / und fesselt dort sie ein. / Der Anblick aber eines neuen Fürsten / befreit die lang' gebundnen Wünsche.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein König sagt nicht, wie gemeine Menschen, / verlegen zu, daß er den Bittenden / auf einen Augenblick entferne, noch / verspricht er auf den Fall, den er nicht hofft: / Dann fühlt er erst die Höhe seiner Würde, / wenn er den Harrenden beglücken kann.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein Ton scheint sich dem andern zu bequemen, / und hat ein Wort zum Ohre sich gesellt, / ein andres kommt, dem ersten liebzukosen.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein vollkommner Widerspruch / bleibt gleich geheimnisvoll für Kluge wie für Toren.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ein Wesen regt sich leicht und ungezügelt: / Aus Wolkendecke, Nebel, Regenschauer / erhebt sie uns, mit ihr, durch sie beflügelt. / Ihr kennt sie wohl, sie schwärmt durch alle Zonen - / ein Flügelschlag - und hinter uns Äonen!
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Johann Wolfgang von Goethe
Er sieht, daß Du gehorchst, drum liebt Dich der Tyrann, / damit er jemand hat, dem er befehlen kann.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ergo bibamus! - Wollen wir also trinken!
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Johann Wolfgang von Goethe
Es ist mit der Ferne wie mit der Zukunft! Ein großes dämmerndes Ganzes ruht vor unserer Seele, unsere Empfindung verschwimmt darin wie unser Auge, und wir sehnen uns ach! unser ganzes Wesen hinzugeben, uns mit aller Wonne eines einzigen, großen, herrlichen Gefühls ausfüllen zu lassen. Und ach! Wenn wir hinzueilen, wenn das Dort und Hier wird, ist alles vor wie nach, und wir stehen in unserer Armut, in unserer Eingeschränktheit, und unsere Seele lechzt nach entschlüpftem Labsale.
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Johann Wolfgang von Goethe
Euch, Alter, soll es zum Lobe gereichen, wenn Ihr Euch auf die hiesige Landsart und auf die Witterung versteht und Euer Säen und Ernten danach einrichtet. Fremde Länder laßt für sich sorgen und den politischen Himmel betrachtet allenfalls einmal sonn- und festtags.
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Johann Wolfgang von Goethe
Gatten, die sich vertragen wollen, / lernens von uns beiden! / Wenn sich zweie lieben sollen, / braucht man sie nur zu scheiden.
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Johann Wolfgang von Goethe
Geduld und Pfiff zum letzten Knoten! / Gewöhnlich geht's am Ende scharf.
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Johann Wolfgang von Goethe
Genießen macht gemein.
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Johann Wolfgang von Goethe
Genug, er war original, / und aus Originalität / er andern Narren gleichen tät.
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Johann Wolfgang von Goethe
Herr Bruder, nein! Ich bin nicht gern geniert. / Geschwind, daß wir das Wildbret nicht verlieren! / Die Hand, die samstags ihren Besen führt, / wird sonntags doch am besten karessieren.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ich habe nicht leicht jemanden gesehen, der die Menschen mit denen er lebt, so wenig kennt, so von Grund aus verkennt, wie Sie. Erlauben Sie mir, es zu sagen: Wenn man Sie ihren Shakespeare erklären hört, glaubt man, Sie kämen eben aus dem Rate der Götter und hätten zugehört, wie man sich daselbst beredet, Menschen zu bilden. Wenn Sie dagegen mit Leuten umgehen, seh' ich in Ihnen gleichsam das erste groß geborene Kind der Schöpfung, das mit sonderlicher Verwunderung und erbaulicher Gutmütigkeit Löwen und Affen, Schafe und Elefanten anstaunt und sie treuherzig als seinesgleichen anspricht.
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Johann Wolfgang von Goethe
In das Gewölk hinauf sendet mich nicht mit Jupiters Blitzen, / aber ich trag euch dafür ehrlich zur Mühle den Sack.
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Johann Wolfgang von Goethe
In einen Taumel treibt uns ihre Gunst, / und wir gewöhnen uns leicht zu vergessen, / was wir der eignen Würde schuldig sind. / Die Gnade scheinet ein so hoher Preis, / daß wir den ganzen Wert von unsrem Selbst / zur Gegengabe viel zu wenig achten.
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Johann Wolfgang von Goethe
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus autem caritas. - In notwendigen Dingen Einheit, in zweifelhaften Freiheit, in allen aber Liebe.
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Johann Wolfgang von Goethe
Ist es das erste Mal in Eurem Leben, / daß Ihr falsch Zeugnis ablegt! / Habt Ihr von Gott, der Welt und was sich drin bewegt, / vom Menschen, was sich ihm in Kopf und Herzen regt, / Definitionen nicht mit großer Kraft gegeben, / mit frecher Stirne, kühner Brust? / Und wollt Ihr recht ins Innre gehen, / habt Ihr davon - Ihr müßt es grad gestehen! - / soviel als von Herrn Schwerdtleins Tod gewußt?
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Johann Wolfgang von Goethe
Ist's möglich, daß ich Liebchen dich kose, / vernehme der göttlichen Stimme Schall! / unmöglich scheint immer die Rose, / unbegreiflich die Nachtigall.