Die besten Zitate & Sprüche zum Thema:
Latein - Deutsch - Klassiker
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Johann Wolfgang von Goethe
Liebe flößest du ein und Begier. // Ich fühl' es und brenne. // Liebenswürdige, nun flöße Vertrauen mir ein!
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Johann Wolfgang von Goethe
Meine übrigen Liebhabereien gehen nebenher, und ich erhalte sie immer durch ein oder die andere Zubuße, wie man gangbare Gruben nicht gerne auflässig werden läßt, solange noch einige Hoffnung von künftigen Vorteilen scheinen will.
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Johann Wolfgang von Goethe
Mich drangs, so grade zu genießen, / und fühle mich im Liebestraum zerfließen! Sind wir ein Spiegel von jedem Druck der Luft?
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Johann Wolfgang von Goethe
Mir untergräbt das Herz die verzehrende Kraft, die in dem All der Natur verborgen liegt, die nichts gebildet hat, das nicht seinen Nachbarn, nicht sich selbst zerstörte. Und so taumle ich beängstigt. Himmel und Erde und ihre webenden Kräfte um mich her: Ich sehe nichts als ein ewig verschlingendes, ewig wiederkäuendes Ungeheuer.
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Johann Wolfgang von Goethe
Mit dem besten Willen leisten wir / so wenig, weil uns tausend Willen kreuzen. / O wäre mir zu meinen reinen Wünschen / auch volle Kraft auf kurze Zeit gegeben: / Bis an den letzten Herd im Königreich / empfände man des Vaters warme Sorge.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nach drüben ist die Aussicht uns verrannt; / Tor, wer dorthin die Augen blinzelnd richtet, / sich über Wolken seinesgleichen dichtet! / Er stehe fest und sehe hier sich um!
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Johann Wolfgang von Goethe
Nachher, vor allen andern Sachen, / müßt Ihr Euch an die Metaphysik machen! / Da seht, daß Ihr tiefsinnig faßt, / was in des Menschen Hirn nicht paßt! / Für was drein geht und nicht drein geht, / ein prächtig Wort zu Diensten steht.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nicht nur Verdienst, auch Treue wahrt uns die Person.
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Johann Wolfgang von Goethe
Nun aber Eos, unaufhaltsam strebt sie an, / sprungweise, mädchenartig, streut aus voller Hand / purpurne Blumen. Wie an jedem Wolkensaum / sich reich entfaltend sie blühen, wechseln, mannigfach! / So tritt sie lieblich hervor, erfreulich immerfort, / gewöhnet Erdgeborner schwaches Auge sanft, / daß nicht vor Helios Pfeil erblinde mein Geschlecht, / bestimmt, Erleuchtetes zu sehen, nicht das Licht!
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Johann Wolfgang von Goethe
O glaube mir, der manche tausend Jahre / an dieser harten Speise kaut, / daß von der Wiege bis zur Bahre / kein Mensch den alten Sauerteig verdaut! / Glaub unsereinem: Dieses Ganze / ist nur für einen Gott gemacht!
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Johann Wolfgang von Goethe
Pfeile, durchdringet mich, / Lanzen, bezwinget mich, / Keulen, zerschmettert mich, / Blitze, durchwettert mich! / Daß ja das Nichtige / alles verflüchtige, / glänze der Dauerstern, / ewiger Liebe Kern!
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Johann Wolfgang von Goethe
Ruh und Frieden! Ich glaubs wohl! Den wünscht jeder Raubvogel, die Beute nach Bequemlichkeit zu verzehren.
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Johann Wolfgang von Goethe
Säume nicht, dich zu erdreisten, / wenn die Menge zaudernd schweift! / Alles kann der Edle leisten, / der versteht und rasch ergreift.
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Johann Wolfgang von Goethe
Schlummer und Schlaf, zwei Brüder, zum Dienste der Götter berufen, / bat sich Prometheus herab, seinem Geschlechte zum Trost. / Aber, den Göttern so leicht, doch schwer zu ertragen den Menschen, / ward nun ihr Schlummer uns Schlaf, ward nun ihr Schlaf uns zum Tod.
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Johann Wolfgang von Goethe
Schon lange kenn ich diese Tyrannei / der Freundschaft, die von allen Tyranneien / die unerträglichste mir scheint. Du denkst / nur anders, und du glaubst, deswegen / schon recht zu denken. Gern erkenn' ich an: / Du willst mein Wohl. Allein verlange nicht, / daß ich auf deinem Weg es finden soll. /
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Johann Wolfgang von Goethe
Sein launisch Mißbehagen / ruht auf dem breiten Polster seines Glücks.
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Johann Wolfgang von Goethe
Sieh, ein Waldgebüsch bewegt sich / nach der Stadt hin; aller Gärten / froher blumenhafter Aufputz / reißt sich los, um sich ins grüne / Prachtgehäng hinein zu flechten, / das der Häuser, das der Hütten / Ansicht schön verhüllt und zieret, / das von Giebel sich zu Giebel / ziehend reicht und kranzbeladen, / schwankend, frischbelastet schwebt. / Bunter wird die tiefe Grüne, / muntrer immer; Band an Bändern / schlingt sich um, geknüpft zu Schleifen / krümmt sich's, und die losen Enden / flattern windbewegt. Zum Laubgang / siehst du Straßen umgewandelt / und zum Feiersaal den Marktplatz. / Außenseiten sind nun Wände, / Fenster volkverzierte Nischen; / unter ihnen schmückt die Brüstung / sich mit bunten Teppichen. / Hier mit holden Blumenzügen / spricht's dich an und dort mit goldnen, / so, als ob dir offne Herzen / überall begegneten.
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Johann Wolfgang von Goethe
So war Apoll den Hirten zugestaltet, / daß ihm der schönsten einer glich; / denn wo Natur im reinen Kreise waltet, / ergreifen alle Welten sich.
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Johann Wolfgang von Goethe
So wunderbar ist dies Geschlecht gebildet, / so vielfach ist's verschlungen und verknüpft, / daß keiner in sich selbst noch mit den andern / sich rein und unverworren halten kann.
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Johann Wolfgang von Goethe
Steigt hinan zu höherm Kreise, / wachset immer unvermerkt, / wie nach ewig reiner Weise / Gottes Gegenwart verstärkt! / Denn das ist der Geister Nahrung, / die im freisten Äther waltet: / Ewigen Liebens Offenbarung, / die zur Seligkeit entfaltet.